Halloween, heute vor allem für seine gruseligen Kostüme, Dekorationen und Süßigkeiten bekannt, hat seine Wurzeln im keltischen Fest Samhain, das am 31. Oktober gefeiert wird.
Samhain markiert das Ende der Erntezeit und den Beginn des Winters – der düsteren Jahreszeit, in der sich die Natur zurückzieht, Altes loslässt und Kräfte sammelt für den Neubeginn im Frühjahr.
Für die Kelten war dies ein entscheidender Zeitpunkt, an dem die Grenze zwischen der Welt der Lebenden und der Toten verschwimmt und die Tore zur Anderswelt geöffnet sind. Die Zeit zwischen dem 30. Oktober und 2. November wurde genutzt, sich seinen Wurzeln bewusst zu werden, seine Ahnen zu ehren und deren Kraft und Unterstützung willkommen zu heissen.
Man glaubte, dass die Geister der Verstorbenen zu Samhain zurückkehrten, um ihre Angehörigen zu besuchen. Um sich vor diesen Geistern zu schützen, entzündeten die Kelten Feuer und trugen Masken, um nicht erkannt zu werden. Dies ist der Grund, wieso man sich noch heute zu Halloween verkleidet.
Das keltische Samhain eignet sich also wunderbar für ein Ritual, bei dem man das bisherige Jahr Revue passieren lässt und sich ins Bewusstsein holt, was man bereits erreicht hat und was man hinter sich lassen will.
Ritual zu Samhain
Am 31. Oktober kannst du:
- dir bewusst werden, wofür du dankbar bist und was du in diesem Jahr bereits erreicht hast
- dir Gedanken dazu machen, was du an Altem hinter dir lassen möchtest
- deine Ahnen ehren und sie – falls du möchtest – bitten, dir Fähigkeiten, welche dir dienlich sind, zu übertragen
- Jenseitskontakte herstellen, da diese aufgrund der offenen Tore zur Anderswelt besonders gut zustande kommen können
Du kannst dir diese Dinge aufschreiben und mit einem Räucherritual abgeben. Räuchern bedeutet Kommunikation mit anderen Ebenen oder eben der Anderswelt. Das heisst, du verbrennst das Blatt mit deinen Notizen und gibst Räucherwerk dazu oder verbrennst das Räucherwerk auf Kohle oder Stövchen.
Zelebriere am 31. Oktober mit Samhain eines der wichtigsten Feste der Kelten, welches als Wegbereiter für die Raunächte im Dezember gilt.
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